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SCHÖNHEIT & PFLEGE

Hallo, Sonnenkinder!

Spaß und Bewegung an der frischen Luft sind angesagt. Die Sonne weckt die Lebensgeister. Aber: Zu viel davon merkt sich die Haut bis ins Alter. Das richtige Maß finden und vorsorgen. Von Eva Rohrer

Im Freien spielen, umhertollen, im Wasser planschen – was gibt es Schöneres für Kinder. Die Sonne sorgt für die Vitamin-D-Produktion und hat viele positive Funktionen für den Stoffwechsel, wird für gesunde Muskeln, Knochen und ein fittes Immunsystem gebraucht. 

Außerdem stehen auch die Kids morgens leichter auf, wenn die Sonne vom Himmel lacht und sie sind aktiver. Zu intensive Bestrahlung bringt auch Negatives mit sich: Sonnenbrände (vor allem in der Kindheit) erhöhen das Risiko, später Melanome oder andere bösartige Veränderung zu entwickeln. Sonnenschäden summieren sich im Laufe des Lebens. Diese gilt es zu verhindern. 

Ohne Angst geht es auch 
Es ist aber deshalb nicht angebracht, Kindern Angst vor den Sonnenstrahlen zu machen, der Nachwuchs soll sich ja ungezwungen im Freien aufhalten und aktiv sein können, aber sachliche, dem Alter angebrachte Information ist wichtig. 

Am besten, die Eltern gehen selbst mit gutem Beispiel voran, schützen sich und braten nicht stundenlang in der Sonne (auch im Schatten ist UV-Licht vorhanden, aber nicht so aggressiv) dann wird das für die Kinder selbstverständlich sein und sie finden vorbeugende Maßnahmen nicht störend. 

Bei Babys: Bitte warten 
Beginnen wir bei den ganz Kleinen: Kinder unter einem Jahr sollten grundsätzlich nicht der Sonne ausgesetzt werden. Ihre Haut ist sehr empfindlich und hat noch keinen Eigenschutz (Pigmentbildung) aufgebaut. Das erfolgt dann später, am besten vorsichtig im Schatten. 

Den Nachwuchs auch im Kinderwagen vor der UV-Strahlung schützen (z. B. das Dach aufrichten, ein Tuch davorhängen), wenn Sie unterwegs sind. Ab dem Kleinkindalter kann der Aufenthalt in der Sonne langsam gesteigert werden. Bitte kein Babyöl auftragen, bevor es in die Sonne geht, es macht die zarte Haut lichtempfindlicher. 

Eine Kappe mit Schirm und Nackenschutz oder ein Hut schirmt Kopf und Gesicht ab, ein T-Shirt schützt die Schultern, eine Sonnenbrille die Augen. Darauf achten, dass es sich nicht nur um billiges gefärbtes Glas handelt, sondern tatsächlich ein UV-Filter vorhanden ist. T-Shirts und Hosen mit dichtem Gewebe sind vorzuziehen, weil sie die Strahlung besser abhalten. Es gibt inzwischen auch Kleidung mit eingearbeitetem UV-Schutz. 

Für Kinder geeignet 
Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (UVA- und UVB-Strahlung) verwenden. Produkte, die sich speziell für Kinder eignen, wählen, weil sie auf deren Haut abgestimmt sind. Diese sollten nämlich weder Farbstoffe noch Konservierungsmittel oder Substanzen mit hormoneller Wirkung oder Weichmachern enthalten. 

Sprays nicht direkt auf den Körper richten, sondern vorher in die Hand sprühen und dann auftragen, damit die Kinder den Sprühnebel nicht einatmen oder in die Augen bekommen. Beim Auftragen von Sonnenschutz Nase, Ohren, Stirn, Schultern, Dekolleté und Fußrücken Beachtung schenken, weil diese Bereiche den Strahlen besonders ausgesetzt sind. Nach längerem Planschen bzw. Schwimmen nachcremen. Die Schutzzeit wird dadurch aufrechterhalten (aber nicht verlängert!). 

Mach mal Pause! 
Planen Sie Pausen von der Sonne ein, indem Sie Ihre Kids in den Schatten holen, ihnen zu essen und vor allem trinken anbieten, vielleicht macht der Nachwuchs ja auch – müde vom Spielen – ein Schläfchen im Haus oder unter dem Schirm/Baum (beobachten, wie der Schatten fällt!). 

Die Mittagssonne strahlt am intensivsten, nutzen Sie daher den Morgen und frühen Vormittag bzw. den späten Nachmittag für Unternehmungen oder den Aufenthalt am Wasser, um die gleißende Sonne zu meiden. Spielen im Schatten oder zumindest Halbschatten ist ideal.

Wussten Sie…
…dass die Haut von Babys nur etwa ein Zehntel so dick ist wie jene von Mama und Papa? Dass Kinder – je nach Alter – ungeschützt schon nach fünf bis zehn Minuten einen Sonnenbrand entwickeln können?

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